UMWELT

Die Klimaerwärmung ist eine der größten Herausforderungen, der sich die Menschheit stellen muss. Den Klimawandel aufzuhalten wird kaum mehr möglich sein, wir können aber viel tun, um die große Klimakrise zu verhindern.

Stärkung des öffentlichen Verkehrs

Nach derzeitigem Stand kann die Umweltbelastung, die sich durch die Mobilität ergibt, wohl nur durch eine stärkere Nutzung des öffentlichen Verkehrs verringert werden. In der Vergangenheit wurde dieser Umstieg vor allem mit Verboten bzw. neuen Steuern versucht. Dies gestaltete sich jedoch nicht besonders erfolgreich. Vielmehr bedarf es einer massiven Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs, sowohl bzgl. des Angebots als auch bzgl. der Kosten für den Kunden. Denn gerade im ländlichen Raum ist der öffentliche Verkehr oft schlecht ausgebaut und deshalb auch wenig attraktiv. Des Weiteren bedarf es, um einen größeren Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu ermöglichen, auch finanzieller Anreize, da die Nutzung oft zu teuer ist.

Der öffentliche Verkehr muss günstiger

und bequemer werden.

Lebensmittelverschwendung beenden

“In Wien wird täglich jene Menge an Brot als Retourware vernichtet, mit der die zweitgrößte Stadt Österreichs, das ist Graz, versorgt werden kann.” Diesen Satz kennen wir wohl alle aus dem Film “We feed the world”. In Österreich werden jährlich rund 800.000 Tonnen an Lebensmitteln weggeworfen. Ein Großteil davon wäre vermeidbar.

Daraus ergeben sich mehrere Problemstellungen. Während große Teile im Überfluss leben, wissen andere nicht wie sie sich ihr tägliches Brot leisten können. Diese Schieflage erkennt man jedoch nicht erst, wenn man einen globalen Vergleich anstellt – also wenn man etwa die nördliche mit der südlichen Halbkugel vergleicht. Nein dieses Problem, welches vor allem das Resultat einer ungleichen Vermögensverteilung ist, beobachten wir auch innerhalb Europas bzw. innerhalb Österreichs. Deshalb gibt es auch österreichweit bereits einige Hilfseinrichtungen die Lebensmittel für sozial Schwächere anbieten (z.B. Tafel), um die Versäumnisse der Politik unmittelbar aufzufangen. Jedoch gestaltet sich die Arbeit dieser Einrichtungen oft schwierig, da die Nachfrage nach Lebensmitteln oft größer als das Angebot ist.

Durch eine solche Verschwendung belasten wir auch unsere Ressourcen bzw. unsere Umwelt. Bereits heute überschreiten wir mit unserem ökologischen Fußabdruck deutlich die Grenzen. In Österreich macht ein Viertel des ökologischem Fußabdrucks die Ernährung aus. Deshalb muss es unser Ziel sein, die Lebensmittelverschwendung in Österreich einzudämmen.

In anderen europäischen Ländern wurden dahingehend

bereits Gesetze eingeführt, die auch zu einer wesentlichen

Verbesserung der Situation geführt haben.

Reparieren statt Wegwerfen

Ein kleiner Defekt bei Handy, Geschirrspüler oder Fernseher und schon wird das alte Gerät entsorgt und es muss ein neues her. Dieses Phänomen kennen viele bei elektronischen Geräten. Bereits kleine Schäden, die durch eine Reparatur leicht  behebbar wären, werden von vielen nicht mehr vorgenommen, da es oft kostengünstiger oder bequemer ist sich einfach ein neues Produkt zu kaufen. Viele Firmen und Konzerne fördern dies, da somit der Absatz ihrer Produkte steigt.

Dadurch ergibt sich eine Vielzahl von Problemen. Einerseits bedeutet der sofortige Austausch solcher Geräte eine enorme Umweltbelastung, da das Wegwerfen eine besondere Verschwendung von Ressourcen darstellt. Andererseits führt dies zu einem Verlust an Wertschöpfung, die durch Reparaturen, die zumeist in Österreich durchgeführt werden würden, erzielt werden könnte. Des Weiteren würde man mit mehr Reparaturen vor allem auch kleine und mittelständische Werkstätten und Betriebe fördern, denn KonsumentInnen würden solche Arbeiten wohl vor allem in ihrem Umkreis durchführen.

Um diesen Problemen entgegenwirken zu können

bedarf es einer Forcierung des Reparierens. Der Staat soll hier

durch eine gezielte Förderung eingreifen.